Station 3: Das Säge- und Hobelwerk "Beim Reiner"
Mühlenweg in Benediktbeuern
Wasserkraftberechnung:
Für die Berechnung der Wasserkraft kann man von folgenden Faktoren ausgehen:
> Wasserdurchfluss: 1 cbm/sec
> Fallhöhe: 1 mtr.
> Wirkungsgrad der Anlage – hauptsächlich Rohrleitung + Turbine: 0,8
> ergibt eine Leistung von ca.: 10 KW
Das bedeutet bei Kleinkraftwerken, wie z. B. im früheren Sägewerk „Reiner“:
Frühjahr | Sommer | Herbst | Winter |
Wasserdurchfluss cbm/sec ca.: | |||
2,5 | 0,1 | 1 | 0,1 |
Fallhöhe konstant 10 mtr.: Das ist vom „Sandkasten“ bis zum Sägewerk eine geschlossene Druckrohrleitung.
Wirkungsgrad der Anlage: 0,60, wenn die optimale Wassermenge nicht erreicht wird -0,8
ergibt eine Leistung in KW von:
250 | 10 | 100 | 10 |
Daher konnte im Frühjahr und im Herbst das Potential zumeist nicht ausgeschöpft werden, da die Turbinen zu klein waren. Im Sommer und im Winter dagegen, reichte die Wassermenge teilweise nicht aus, um eine Maschine laufen zu lassen. Nur das Zuschalten eines Dieselaggregats, oder der Zukauf von Strom bei den Isar-Amper-Werken, als überregionaler Stromlieferant, ermöglichte die Fortführung der Arbeit. Das war sehr kostspielig und so stand die Säge auch öfter still.