Aufgrund der weitreichenden Folgen des Hagelunwetters vom 26.08.23 sowie weiterer statisch bedingter Baumaßnahmen ist bis auf Weiteres nur der Eingangsbereich der Basilika geöffnet.
Kirchen und Kapellen
Die ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche St. Benedikt mit dem ersten in Freskotechnik geschaffenen Deckenbild Georg Asams wurde 1681-1686 erbaut. Sie ist die erste Kirche Deutschlands, die in ihrem Innern alle charakteristischen Merkmale des Hochbarocks vereinigt. Nur außen zeigt sie noch Frühbarock.
Das Altarbild von Martin Knoller aus dem Jahr 1788 zeigt oben die Dreifaltigkeit, links Maria und rechts unten den Hl. Benedikt – Vater des abendländischen Mönchtums und Patron Europas. Die Uhr über dem Hochaltar hat in der Barockkirche eine spirituelle Bedeutung. Sie weist auf die Vergänglichkeit unseres Lebens hin.
Hinter dem Altar und durch Fenster mit der Kirche verbunden befindet sich der Psallierchor, wo die Mönche beteten.
Die Deckenbilder stellen den Zyklus der Heilsgeschichte dar: Geburt, Taufe, Verklärung, Auferstehung, Himmelfahrt Christi, Pfingsten, Wiederkunft Christi am Ende der Zeit.
Die hoch ansteigende, gut proportionierte Kanzel mit den kleinen, strengen Figuren und mit den vergoldeten Ranken, weist noch frühbarocken Charakter auf. Am Kanzelkorb sind die vier Evangelisten, Christus und Maria, am turmartigen Kanzeldeckel die vier abend- und die vier morgenländischen Kirchenväter und ganz oben der Hl. Benedikt dargestellt.
Die große Barockorgel auf der Westempore wurde von Christoph Egedacher aus Straubing zwischen 1682 und 1696 erbaut.
1973 erhob Papst Paul VI. die Kirche zur päpstlichen „Basilica minor“ und empfahl sie somit nachdrücklich als Wallfahrtsort. Aufgrund der unter dem Volksaltar ausgestellten Armreliquie des Hl. Benedikt, eine Schenkung Karls des Großen um das Jahr 800, gilt Benediktbeuern nach Montecassino und St.-Benoit-sur-Loire als drittwichtigster Benedikt-Wallfahrtsort weltweit.
Wallfahrtsgruppen erhalten auf Wunsch den Segen am Ende ihrer feierlichen Pilgermesse oder -andacht mit der in Silber gefassten Benediktusreliquie.
Auf einer Entdeckungsreise durch die Basilika (PDF) im Rahmen des Glaubens- und Lebensweges lassen sich Momente der Stille und der inneren Einkehr erleben. An mehreren Stellen findet man Anregungen, um über sich, das Leben und den Glauben nachzudenken.
AUFGRUND DER REPARATURARBEITEN BIS MIND. ENDE 2025 NICHT MÖGLICH!
Handy erlaubt: bei der QR-Code-Tour durch die Basilika (PDF) wirft man einen Blick nach oben, hinter die Kulissen und über den Kirchturm hinaus zu anderen Religionen - und erfährt spannende Details!
AUFGRUND DER REPARATURARBEITEN BIS MIND. ENDE 2025 NICHT MÖGLICH!
Gottesdienst: von Palmsonntag bis Anfang November sonntags um 10.00 Uhr
AUFGRUND DER REPARATURARBEITEN BIS MIND. ENDE 2025 NICHT MÖGLICH!
Anastasiakapelle
An der Nordostecke der Basilika befindet sich die 1751-1753 errichtete Anastasiakapelle, die als einzigartiges Rokokojuwel gilt. Sie ist der Märtyrerin Anastasia gewidmet, die in der Christenverfolgung 305 unter Kaiser Diokletian ums Leben kam. Das Altarbild zeigt die Heilige als Fürbitterin für Kopf- und Nervenkranke. Reliquien von ihr, insbesondere die Kopfschale, werden hier in einer edlen Silberbüste aufbewahrt. Im Rahmen von Pilgermessen oder -andachten ist „das Aufsetzen“ dieser Reliquie möglich.
Leonhardisäule
An der Nordseite der Basilika steht seit dem späten 17. Jahrhundert die Leonhardisäule, die als Wallfahrtsziel errichtet wurde. Sie ist eines der bedeutendsten Leonhardi-Denkmäler im Oberland und hat im Aufbau die Münchner Mariensäule zum Vorbild. Beim Neubau der Basilika von 1681-1686 wurde eine Leonhardkapelle eingerichtet. Das Altarbild zeigt den Hl. Leonhard als Beschützer von Mensch und Vieh und stammt vermutlich von Georg Asam. In Benediktbeuern findet alljährlich an dem Sonntag, der dem 6. November am nächsten ist, eine große Wallfahrt zu Ehren des Hl. Leonhard statt.
Marienkirche
Unmittelbar neben dem barocken Klosterrichtergebäude, dem heutigen Pfarrhof, wurde in den Jahren 1963 bis 1965 die Marienkirche erbaut, um ein Gotteshaus in der Ortsmitte zu haben. Markant sind das Pyramidendach und die quaderförmigen Glas-Öffnungen der Seitenwände.
Gottesdienst: dienstags um 19.00 Uhr, donnerstags um 09.00 Uhr, sonn- und feiertags um 08.00 Uhr und 19.00 Uhr, von November bis 5. Fastensonntag auch um 10.00 Uhr.
Mariabrunn
Mariabrunn, eine kleine Kapelle mit einer Marienstatue, versteckt zwischen hohen Bäumen am Lainbach gelegen, hat ihre Ursprünge um das Jahr 1880. Jeden Freitag ab Ostern bis Ende September wird dort um 19.00 Uhr der Rosenkranz gebetet. Das ganze Jahr über bezeugen Kerzen und frische Blumen die große Verehrung der Gottesmutter. Direkt daneben findet sich ein Marterl zu Ehren des Hl. Josef.
Weitere Informationen zu den Gottesdiensten und zur Wallfahrt erteilt das
Katholische Pfarramt St. Benedikt
Dorfplatz 4
83671 Benediktbeuern
Tel. 08857 692890, Fax 08857 6928918
www.pfarrei-benediktbeuern.de
Gottesdienstzeiten der Pfarrei St. Benedikt
Evangelische Gottesdienste finden sonntags um 10.00 Uhr in der Evangelischen Kirche in Kochel a. See statt. Weitere Termine auch in Benediktbeuern, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, finden Sie unter www.kochel-evangelisch.de
Infos erteilt die
Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde
Dietrich-Bonhoeffer-Weg 1
83671 Benediktbeuern
Tel. 08851 5396
www.kochel-evangelisch.de